http://www.deine-stimme-gegen-armut.de lokkemotion: Juni 2015
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Mittwoch, 10. Juni 2015

Reflexion über Toleranz



Was  befähigt tolerant zu sein?
In der Physik bezeichnet „Toleranz“ den Bereich in dem Störungen ertragen werden können ohne die Stabilität einzubüßen.
Diese Definition bietet uns mehr praktische Hilfe als die leidige Wortherkunftsdebatte die Frau Birgit Kelle in ihrem ideologische Kampf ständig in die Debatten schmeißt. (Toleranz kommt von lat. tolerare – ertragen erdulden und Akzeptanz von lat. accipere für gutheißen)

Wenn ich andere nur erdulde bin ich auch nur vom Wortsinn her tolerant. Einen respektvollen Umgang, den man eigentlich umgangsprachlich unter tolerieren versteht, stellt man sich doch weniger leidend vor.
Toleranz als 'sich nicht aus der Bahn werfen lassen' eröffnet mir da doch schon mehr Möglichkeiten. Solche Toleranz wird sogar gern mal genutzt und ausgereizt. Zum Beispiel beim Tempolimit und Messungen dessen Einhaltung (Blitzer und Radar'fallen').

Dazu muss man zunächst einmal sich seiner selbst klar und bewusst sein. Wo stehe ich?  Einflüsse haben dann viel weniger Wirkung. Ein festverwurzelter Baum fällt nicht im Wind. Aber um nicht zu brechen muss er auch flexibel sein. Sich biegen können - aber immer wieder wissen, wie seine eigentliche Position ist, damit er zurückkehren kann.

Tolerant = stark/intolerant = schwach . JA ABER
„stark“ und „schwach“ sind zwar hier zu zutreffende Gegensätze aber es sind nicht wertende Begriffe. Starke Verben sind ja auch nicht besser als schwache, sie können nur Lautänderungen besser verkraften ohne Bedeutungsverlust. Deswegen kann auch Paulus von Starken und Schwachen sprechen und beide gleichwertig sehen und beide zur gegenseitigen Akzeptanz ihrer Toleranzbereiche aufrufen. Wir müssen hinnehmen (so wird akzeptieren heute meist verwendet) das es andere Menschen, Grenzen und Wege gibt. Und wenn wir lernen dies sogar gutzuheißen haben wir einen riesigen Gewinn.

6+ 3=9
but so does 5+4
anders heißt nicht unbedingt falsch


Dennis Michalke (40 J.)
erkennt immer wieder beschämt, dass seine Vorurteile mehr über ihn selbst Aussagen als über den anderen