http://www.deine-stimme-gegen-armut.de lokkemotion: 2009
. . . . und gerne mal ein Kommentar dalassen . . .

Donnerstag, 22. Oktober 2009

film projekt in der jugendvilla

habe letze woche mit jugendlcihen von uns einen film gedreht

ich fands super - deren ideen toll
und ne coole "frome" aussage ahben wir hau drin denk ich
er ist noch nit geschnitten
aber einen trailer hab ich schon geschnitten
hoff er weckt interesse auf mehr

bessere Qualität findet ich unter www.jugendvilla.de in der Galerie


Mittwoch, 19. August 2009

aus dem rheinische merkur


BEGEGNUNG
„Ich bin ein Jesus-Freak!“
Anba Damian, das geistliche Oberhaupt der ägyptischen Kopten in Deutschland, lud das größte christlich-alternative Festival Europas auf sein Klostergelände ein.
VON JONAS VOGT

„Ich liebe diesen bunten Haufen einfach.“ Maggie schiebt ihr Fahrrad an einer Gruppe von Jugendlichen mit beeindruckenden Irokesenschnitten vorbei. Sie, ein Urgestein der selbst ernannten Jesus Freaks, nach eigenen Angaben „Generation 50 plus“, ist in ihrem Element. „Es ist ein magischer Ort. Hier spürt man, dass Gott alle Menschen berührt.“ Es ist der vierte Tag des „Freakstock“, des größten christlichen Musikfestivals Europas. Zum ersten Mal treffen sich die knapp 3500 Besucher auf einem ehemaligen Kasernengelände in Borgentreich bei Paderborn. Eigentümer des Grundstücks ist die Koptisch-Orthodoxe Kirche in Deutschland, die dort auch ein Kloster gegründet hat.
Auf den ersten Blick ist die Atmosphäre auf dem Gelände nicht von der auf anderen Festivals zu unterscheiden. Viele Besucher sind mit Gitarre angereist. Um sie sammeln sich Gruppen und singen. Der Geruch von Gegrilltem liegt in der Luft. Man spielt Frisbee, Fußball oder liegt entspannt im Gras. Im Stimmengewirr sind alle Dialekte des deutschen Sprachraums, aber auch Englisch, Spanisch und Italienisch auszumachen.
Das Gelände in Borgentreich mit den grau-beigen, lang gezogenen Gebäuden hat den Kasernencharme nie ganz ablegen können. An diesem Wochenende stört das hier keinen. Der Campingplatz ist hoffnungslos überbelegt, sodass sich die Zelte in jede freie Stelle zwischen den Gebäuden quetschen. Der Altersdurchschnitt der Besucher liegt gefühlt bei Mitte 20, aber er täuscht: Verglichen mit anderen Veranstaltungen dieser Art sind viele Kinder und ältere Menschen da. Die Atmosphäre gleicht einem großen Familientreffen.
„Wir Jesus-Freaks sind ja eigentlich auch eine große Familie“, erklärt Vanessa aus Berlin. Für die 22-Jährige ist es wie für viele andere nicht das erste Freakstock. Ihre Freundin Anna aus Düsseldorf nutzt das Festival sogar zu einem generationenübergreifenden Treffen mit ihrer Familie. „Hier sehe ich nicht nur meine Geschwister, sondern auch meine Mutter kommt seit Jahren her.“

Neben Gebeten, Predigten und theologischen Workshops spielt vor allem die Musik bei Freakstock eine große Rolle. Knapp 80 Bands und DJs aus dem christlichen Spektrum sorgen an den vier Tagen für Beschallung. Von Rock über Hip-Hop bis Metal ist alles vertreten. Einer der Musiker ist der 26-jährige Ruben. Der Schlagzeuger der Band Maskil sitzt am Nachmittag vor der Kneipe „Schädelstätte“ in der Sonne und bereitet sich auf den abendlichen Auftritt vor. Und sagt: „Freakstock ist einfach ein super chilliges Treffen.“ Christliche Bands wie seine könnten da ihre Botschaft richtig gut unters Volk bringen.

„Die Musik ist für mich alten Mann etwas laut. Aber die Texte! Sehr berührend.“ Bischof Anba Damian sitzt an einem Biertisch vor einem Teller Falafel. Verschnaufpause für das Oberhaupt der Koptisch-Orthodoxen Kirche in Deutschland. „Ich bin so begeistert. Die Neugier, die Begegnungen, die offenen Herzen – alles ist so wunderbar.“ Die Augen des Mannes mit dem grauen Bart und der imposanten Statur leuchten wie die eines Kindes, wenn er über das Festival spricht.
Bischof Damian kann sich vor Begeisterung in Ekstase reden. Dabei lacht der Mönch viel, bis das Amtskreuz auf seinem Bauch in der schwarzen Kutte vibriert. „Es freut mich so zu sehen, dass die jungen Leute keine Scheu vor meiner uralten Kirche haben.“ Der Bischof wünscht sich, dass aus den Tagen eine ökumenische Großbewegung entsteht. „Was wir heute als Samenkörner der Liebe säen, ernten einmal unsere Kinder.“
Bekommen Kopten keinen Kulturschock, wenn sie Jesus-Freaks sehen und Gruppen wie die kroatischen Ska-Rocker von „October light“ hören? Bischof Damian fährt sich über die Kalaswa, wie die Haube der koptischen Bischöfe genannt wird, während er die Geschichte der Annäherung erzählt. Eine Gruppe Freaks buchte vor einiger Zeit einen ganz klassischen Klosterurlaub. Er kam mit ihnen ins Gespräch, und alles andere entwickelte sich.
Trotzdem war es noch ein langer Weg, bis das Freakstock in Borgentreich realisiert werden konnte. Die Behörden kamen mit Auflagen. „Aber wir haben die Vision gemeinsam bewältigt.“ Der Bischof wollte es unbedingt. „Für uns ist das eine goldene Chance, unsere Kirche bekannter zu machen. Vor ein paar Jahren dachten die meisten doch, wir wären eine Sekte.“
Die koptische Kirche in Deutschland fristet gegenüber den anderen orthodoxen Kirchen ein Schattendasein. Bischof Damian steht knapp 6000 Gläubigen vor. Koptische Gottesdienste werden in zwei Klöstern und neun Kirchen zelebriert. Auf dem Gelände in Borgentreich leben einige ägyptische Familien, Priester und Diakone zusammen. Nur orthodoxe Mönche wie Anba Damian leben im Zölibat.

Wer sind die Jesus-Freaks? Nietengürtel, Frömmigkeit und T-Shirts mit der Aufschrift „Shut up and pray“ – die Vielfalt macht die Antwort gar nicht leicht. Die 29-jährige Bettina aus Berlin ist Chefredakteurin des „Kranken Boten“, eines Magazins von und für Jesus-Freaks. Sie macht es sich auf einem abgerissenen Sessel bequem und zuckt mit den Schultern. „Man kann nicht definieren, was ein Jesus-Freak ist. Es ist einfach ein Lebensgefühl.“ Ein Freak zu sein sei eine persönliche Entscheidung.
Die Jesus-Freaks gründeten sich 1991 in einem Hamburger Wohnzimmer. Ihr Initiator Martin Dreyer lebt heute in Köln und organisiert im Internet die Übersetzung der „Volxbibel“, einer Bibelausgabe in der Sprache der Szene. Als Buch erscheint sie im Pattloch Verlag. Die Freaks gewannen im Hamburger Schanzenviertel schnell Freunde, und ihre „Jesus-Abhäng-Abende“ bekamen immer mehr Teilnehmer. Inzwischen gibt es in vielen größeren und kleineren Städten Gemeinden, die sich allerdings stark unterscheiden: Mal gibt es einen Gottesdienst, mal einen losen Treff. Und die Mitglieder werden nicht gezählt. Wer dabei ist, ist dabei.
Mancherorts arbeiten die Jesus-Freaks in der Evangelischen Allianz mit. Die großen Kirchen stehen der Bewegung aber häufig gespalten gegenüber. Die Frömmigkeit der Jugendlichen macht Eindruck. Doch manche Gemeinde hat Angst, Jugendliche an die Freaks zu verlieren.
„Das Verhältnis zu den Kirchen ist manchmal ein Mit-, manchmal ein Nebeneinander. Das kommt ziemlich auf die Personen vor Ort an“, erklärt Bettina. Sie sieht die Freaks als alternative Bewegung.
Auch wenn es bei den Jesus-Freaks durchaus Mitglieder mit theologischer Ausbildung gibt, kümmern akademische Meriten die meisten wenig. „Predigen kann bei uns jeder, Männer, Frauen, Pastoren und Punks. Solange er etwas zu sagen hat und es sich innerhalb der biblischen Wahrheit bewegt.“ Die theologische Bandbreite ist groß, eine offizielle Lehre gibt es nicht. In der Bewegung ist prinzipiell jede Richtung und Konfession willkommen.
Nach Ansicht des Religionswissenschaftlers Sebastian Schüler herrschen bei den Jesus-Freaks allerdings konservative bis antimoderne Ansichten vor. „Die Jesus-Freaks sehen den Teufel als genauso wirklich an wie die Wiederkehr Jesu und das baldige Ende der Welt“, erklärt Schüler, der an der Universität Münster pfingstlich-evangelikale Bewegungen erforscht. „Sie legen die Bibel wörtlich aus, kämpfen für die Erlösung aller Seelen durch Jesus Christus und sehen sich selbst als Verkünder seines Wortes, als Jesuskrieger im Kampf gegen das Böse.“ Die theologischen Überzeugungen stünden im Gegensatz zu ihrem Auftreten, das sich speziell an Jugendliche aus dem linken Spektrum wende.
Während die Sonne über Borgentreich untergeht, steht Maskil auf der Bühne.Harte Gitarrenriffs drücken sich in die Ohren der Menge vor der Bühne. Später werden die Klubs auf dem Gelände öffnen. Bischof Damians „neue Freunde“, wie er sie nennt, feiern dann zu den Klängen harter Bässe Jesus und auch ein bisschen sich selbst. „Meistens viel zu lange“, stöhnt Vanessa und beweist, dass sie sich darin kaum von ihren Altersgenossen unterscheidet.
Bischof Damian trinkt den letzten Schluck seines Tees und sieht dem religiösen Treiben gelassen zu. Angst, eines Tages von einem Prediger in Schlabberhosen ersetzt zu werden, hat er offensichtlich keine. „Wir sind keine Konkurrenz – ich sehe mich doch selbst als Jesus-Freak!“
Vom Acker zur Kaserne
Das größte christlich-alternative Festival auf dem Kontinent, das dieses Jahr seinen 15. Geburtstag feierte, hat eine bewegte Vergangenheit mit mehreren Umzügen hinter sich. Nach den Anfangsjahren in Hamburg fand das Freakstock in seiner heutigen Kombination aus Seminaren, Predigten und Konzerten erstmals 1995 in einer Halle in Wiesbaden statt. Nach einer kurzen Zwischenstation auf einem Acker im bayerischen Kulmbach/Neudrossenfeld wanderte es auf den Boxberg, eine Pferderennbahn in Gotha. Von 1997 bis 2008 fand das Freakstock dort eine Heimat. In dieser Zeit wuchs das Festival zwischenzeitlich bis zu einer Größe von rund 8000 Teilnehmern an. Die Lärmschutzverordnungen der Stadt Gotha, ein Rückgang der Besucherzahlen 2007 und 2008, die steigende Anzahl an Familien innerhalb der Jesus-Freaks-Bewegung und die Neuausrichtung des Festivals haben 2009 zu dem Ortswechsel des Freakstocks in die alte Kaserne Borgentreich bei Höxter geführt. In den Gebäuden lassen sich mehr Seminare, aber auch Unterkünfte für Familien anbieten, denn das Alter der Besucher steigt. Veranstaltet wird das Freakstock von dem seit 1994 bestehenden Verein Jesus Freaks International mit Sitz in Darmstadt. Die Anhängerschaft der Jesus Freaks mit Gruppen in vielen größeren Städten wird in Deutschland auf 2000 geschätzt.
© Rheinischer Merkur Nr. 32, 06.08.2009

lebenszeichen

sorry schreib letzter zeit wenig

dafür twitter ich fast täglich - auch per Robo.to (lokke_aus_HH twitter - einfach googeln) bzw (www.robo.to/lokke)

also was gibts neues

freakstock war super phat
hab einen meiner kleinen alltagshelden getroffen: Benedict Röser
nächstes jahr wieder Workshops
Lothar aus unserer Gemeinde fands FReakstock auch super
kommt nächstes jahr wieder mit
und er hat heftig werbung gemacht
fynn will auch hin - werden nächstes wohl mal was organisieren, das wir da als gruppe hinfahren
fynn woll vorallem auch zum Aufbau - coole Sache

beten das cih nächstes jahr ausnahmsweise urlaub bekomme


dann hat man mir schon wieer das konto gepfändet
mist
aber bin jetzt endlcih bei der Schuldnerberatung
hoff das ich das wieder geregelt bekomm mannmannmann

Sonntag, 9. August 2009

kurzes video

'>http:// freakstock09 megakurzer bericht über das treffen

Freitag, 10. Juli 2009

yeah, sozialrechts klausur durch
und wenn die nicht bestanden ist weiß ich auch nit

dann freu ich mich auf die sommer jugendfreizeit, auch wenn ich nur 8 vo 11 tagen mitkann

und hey ich kann doch zum Freakstock dies jahr, brauch nur noch schlafplat, weil ich diesjahr wohl kein zelt mitmehmen kann.

und dan diesen monat zu michas hochzeit

jean ds wird DER sommer seit langem

Dienstag, 7. Juli 2009

geschafft teil eins

puh drittversuch bei Sozialrecht hab ich endlich hintermir

eins wird nicht aber ich wollt ja auch nur bestehen


das werd ich wohl haben

zeit war immer noch knapp und irgendwie kamen mir wichtige fragen zum thema wärend der fall lösung

alg I ist doch eine leistung nach dem SGB warum wird nes trotzdem beim berechnen vom hartzIV angerechnet? klar von der logik her keine frage, aber nach §11 sind leistungen nach "diesem buch" (SGB) ausgenommen.

und wie ist das beim ALG I mit den Steuer und SV abzügen?
und bei Ausbildungsvergütung?

außerdem war es mir auch nicht so klar ob ne ausbildung tatsächlich ne erwerbstätigkeit darstellt - laut prof "selbstverständlich" ok seh ich anders - aber hauptsache ich habs richtig gemacht

jetzt beten das die korrektorin über evtlle fehler hinweg sieht

Montag, 22. Juni 2009

wieder mal n Text von mir (sorry eigentlich zu lang für onlinetext)

im Rahmen des Bildungssteiks hielt ich folgende Rede am Sarg der Bildung in Hamburg:

Liebe Trauergemeinde,
Liebe hinterbliebene,
wir sind hierher gekommen, um einer guten Freundin das letzte Geleit zu geben. Wir wollen uns verabschieden, unsere Trauer teilen und versuchen Trost zu finden, in der Erfahrung nicht allein zu sein. Dennoch ist mir natürlich bewusst, dass der Schmerz über den Verlust nicht herunter zuspielen ist. Und eben dieser gemeinsame Schmerz ist es auch, der unsere gute Freundin ehrt, ein eindeutiger Ausdruck von Liebe.
Lassen wir uns deshalb erinnern, was sie ausmachte und was wir an ihr hatten.

Ihre Anfänge liegen im Dunkeln der Geschichte, mal tauchte sie in Alexandria auf, doch aufgewachsen ist sie mit Sicherheit in Athen, als Platon dort seine Akademie gründete. Später nahm sich der große Aurelius Augustinus ihrer an und sagte ihr große gesellschaftliche Geltung voraus.
Wie recht er hatte, konnte er nicht mehr erleben. Nur langsam startete ihre Karriere. Nur wenige nahmen die Gedanken des Augustinus ernst, dennoch gab es immer Freunde, die sie in einem ausgewählten Kreis rumreichten.
Langsam aber stetig: diese Schulen wuchsen und um 1200 war es dann soweit, in Paris und Bologna verlangten die großen Schulen von Kaiser und Papst eigenständige Statuten. Sie erlangten das Recht zur Selbstverwaltung und damit eine große Unabhängigkeit in der Pflege unserer Freundin. Ein großer Augenblick, während in Paris die Professoren die Universitas, also die Gemeinschaft der Gelehrten und Lernenden leiteten, waren es in Bologna-Padua sogar die Studenten selbst, denen die Universität gehörte und die sie leiteten. Dies zeigt besonders wie beliebt unsere Freundin war, wie sehr man sich um sie bemühte. Nicht lange und man gründete ihr zu Ehren in ganz Europa Universitäten. Sie wurde zu der völkerverbindenden Macht in ganz Europa. Nichts war gesamteuropäischer und, in den damaligen Grenzen, internationaler als Sie. Sie stand für Frieden und Zukunft. Für Erhalt und Wahrheit. Wenn man von ihr sprach, meinte man ganz Europa als Einheit
Mit der Aufklärung und der damit einhergehenden Reformation, endete diese Phase. Sie geriet in die zerreißenden Mühlen der Konfessionalisierung und Nationalstaatlichkeit. Jede Nation begann sich um sie zu reißen.
Und - sie wurde beliebter denn je.
Ihr Ansehen wuchs dermaßen, dass die Freundschaft mit ihr zu Statussymbol des Staates und der Bürger wurde. Die Förderung unserer Freundin war nationale Angelegenheit, weil ihre Schönheit und Würde als Wert des eigenen Standes gesehen wurde. Nur ein Land, das unsere Freundin hoch ehrte, stand selber ihm Ansehen hoch.
Seit dem 16 Jahrhundert schafften es die Nachfolger der Reformation von Sachsen aus, unsere Freundin jedem im Volk bekannt zu machen. 1717 erging auch in Preußen durch Wilhelm I die allgemeine Schulpflicht. Der Staat machte sich zur Pflicht unsere Freundin jedem zur Seite zustellen und die notwendigen Mittel zu beschaffen.
Ja unsere Freundin, von der wir uns hier verabschieden, machte dieses Land groß, sein Ansehen in der Welt verdankt es größtenteils ihr. Ich möchte nur erinnern an die Reformatoren, die Aufklärer, die Philosophen, die berühmten sieben Gelehrten von Göttingen, höhere Physik, Medizin, soziale Gesetzgebung, Autos, Raketen, die Frankfurter Schule, um nur einen Bruchteil zu nennen.
Ja letztendlich machte uns sogar der Umgang mit unserer Freundin weltberühmt. Das humboldtsche Konzept war nicht nur angesehen, sondern wurde oft zu kopieren versucht.

Doch wie so vielen Stars, erging es auch der Verstorbenen, nachdem man Generationen lang von ihr profitierte, wurde sie fallen gelassen. Man ergötzte sich an ihren Früchten, aber vernachlässigte sie. Der Humboldtsche Umgang wurde bald fallengelassen, um sich der Pflege der Früchte zuzuwenden. Die aß man ausgiebig, doch um unsere gute Freundin kümmerte man sich sträflich wenig. Der Umgang mit ihr gilt schon lange als uncool und uneffektiv. Nur wenige erkannten hier zu Lande ihren Wert.
Als man merkte, dass sie kränkelte, wurde schnell an ihr herum gedoktert. Exzellenzinitiativen sezierten sie und versuchten die früchtetragenden Teile aufzupäppeln, jedoch was nützt dies, wenn die Wurzel und der Stamm vertrocknet?
Es wurde weiter gedoktert: man brachte unsere Freundin zurück zu ihren Anfängen, man dokterte in Paris man dokterte in Bologna – welch Ironie.
Man wollte sie wieder in ihre alte gesamteuropäische Form bringen, indem man beschnitt, amputierte und rumoperierte. Man nahm ihr sie Selbständigkeit, die sie einst ausmachte, man nahm sie ihr nicht de jure, aber de facto.
Statt sie liebevoll zu pflegen und wieder aufzupäppeln, indem man ihr gute Nahrung gab, geriet sie in die kalten Fänge der modernen Apparate-Politik.
Einer der Doktoren in Hamburg war Dr. Klaus von Dohnanyi. Sein Therapieansatz war schon umstritten genug, doch sein Assistentsarzt Dr. Dräger versemmelte es erst richtig.

Wenn wir hier nun Abschied nehmen müssen, von unsere geliebten Freundin der Bildung, so müssen wir erkennen, dass sie letztendlich an gebrochenem Herzen gestorben ist.
Die Bildung konnte es nicht verkraften, zur reinen Ausbildung degradiert und zurechtgestutzt zu werden.
Lassen sie uns sie so in Erinnerung behalten, wie sie es gewollt hätte: Als bescheidener Star für jeden stets verfügbar – begehrt und geliebt.

Lasst uns im Gedenken die Köpfe senken.

Freitag, 12. Juni 2009

Seminar

hat jemand interesse an dem Seminar, oder teilen davon?
bitte melden

würde mich freuen

Montag, 1. Juni 2009

Tiller the Killer? fuck funtamentalisten Spinner!

Jetzt ist es wieder geschehnen

In der Kirche, wo der (möglicherweise zurecht) umstrittene us-amerikanische Abtreibungsarzt einen Gottesdinest besuchte, wurde dieser von einem Abtreibungsgegner erschossen.

Was ist nur los?
Gehen wir davon aus das Abtreibung in Gottes Augen ein Greul ist und als Mord gewertet wird.
Gehen wir davon aus, das dieser Arzt selbstherrlich war und nicht bußfertig?
Gehen wir davon aus das das alles klar ist!

Was läßt militante Christen (schon das Wort ist ein Oxymoron - ein Widerspruch in sich) davon ausgehen das sie damit das mehrfach verifizierte Verbot des Mordes keine gültigkeit besitzen würde?
Spätestens seit Jesus wissen wir definitiv das Selbstjustiz udn Mord nicemal in Gottes Willen stehen. Bei ihm regiert Liebe statt Strafe - durch entfeindungsliebe wird der Übeltäter auf den Weg der wahrheit zurück geführt.

aber nein das lesne angeblcih bibeltreue ja nicht
sie lesen nur die Verbote und suchen bei anderen was sie verurteilen könne,
Das allein shcon diese Haltung Sünde ist verdrängen sie.

Wir solen gutes tun doch - wie der junge Prister im Film Chocolat es ausdrückt -kommen wir vor lauter Vermeindung des angelblich bösen nicht mehr dazu da gute zu tun.
und da fällt mir auch noch Erich Kästern ein der in einem seiner Romane über einen Moralisten schriebt: "Es gibt nichts Gutes außer man tut es."

Leider hat sich das andere Zitat aus der Frommen Helene "das Gute dieser Satz steht fest, ist stets das Böse das man läßt" da er Onkel Nolte im Epilog zur "Frommen Helene" in den Mund legt - mehr rumgesprochen.

Aber es stimmt nur in Bezug auf einen selber: und im gesunden Maße, das zeigt auch der Zusammenhang des Zitats in der Bildergeschichte.

und die Geschichte von tiller erinnert mich an die Homosexuellen-Debatte auf den Christival oder nach Franks Hartkopfs lautem Denken im Kranken Boten.

also laßt uns gutes tun statt ständig das böse mit bösen zu bekämpfen - den sünder sind offensichtlich immer nur die anderen.
dein Reich komme beten wir immer - sein reich ist dort wo sien wille geschieht und das ist, das machen Jesu predigten klar, dort wo Vergebung statt Vergeltung regiert.

ist das dne so schwer?
Jesus machte niemanden fertig wegen seiner Sünden sondern liebte ihn besonders, denn der gesunde braucht keine Arzt.
Kritisieren tat er ausschlißlich selbstgerechte, die andere verurteilten.

denken sie drüber nach Liebe nation

Samstag, 23. Mai 2009

Seminarangebot


folgendes Seminar hab ich konzipiert und biete es nun honorarfrei an:






hier was zum Inhalt zu den Formalia:
bei Interesse hier Infos und Antworten
auch den Flyer kann man hier in Print oder als PDF bekommen.



wie immer durch Anklicken werde die Grafiken lesbar

Dienstag, 12. Mai 2009


so die Jugendgruppe die ich seit einem Jahr plane soll nun nen Neustart erleben
betet das genug kommen damit man mit der Gruppe arbeiten kann

Hosiana
danke


anklicken wird plakat groß und ihr könnts lesen
nur adressen geschwärzt

Montag, 27. April 2009

Gebetsanliegen

also hier mal einige Bestellungen:

  • ich werde diese Woche ne Schuldnerberatung kontaktieren, die warte zeit soll nit zu lange sein, weil ich wohl oder übel dohc ne Verbraucherinsolvenz beantragen durchziehen muß
  • mein Urlaubsantag läuft für der sommer - eigentlich kein Urlaub mehr zu bekommen bei uns aber ich will aufs Freakstock und ich will mit auf die Jugendfreizeit vom 3 -13 August vom Praktikumsort mi
  • dann muß ich meine Termine und Verpflichtungen wieder unter einen Hut bringen , zB auch Abgabe termie vom Studium
  • dann möcht ich endlich wieder zeit haben meine Buchprojete und meine Seminar-Konzepte voranzutreiben
so ich hoffe auf unterstützung beim klopfen

Dienstag, 7. April 2009

bin grad schwer beschäftigt

darum hier so wenig von mir

pflege auch noch eine anderen blog, der grad akut gefüttrert werden muß

haw-gratis.blogspot.com

hoff wird bald wieder besser

Dienstag, 31. März 2009

Glaubensbekenntnis

War am Wochenende mit ner Gruppe Konfirmanten auf Freizeit in Lübeck.

Thema war das Glaubensbekenntnis - schwerpunkt, das Apostolische.

aber wir haben auch ältere (IChThYS) und modernere uns angeschaut und verglichen.

Am Ende hat eine Arbeitsgruppe ein eigenes Glaubensbekenntnis erarbeitet. Es entstand, wie es sich gehört, unter einigen theologischen Diskussionen der Teenys (Konfers sind 13/14 Jahre)

Das Ergebnis ist so genial das viele gar nicht glaubten, daß es die jungs selber geschrieben und formuliert haben.
Aber lest selbst und kommentiert mal:

Wir glauben an Gott, den Vater,
der immer bei uns ist,
der das Leben und die Lebensräume geschaffen hat
und der uns schützt.

Wir glauben an Jesus Christus, den Messias,
der Verkünder der frohen Botschaft.
Er liebt jeden, so wie er ist,
und möchte jeden mit seiner Freude erfüllen.
Er hilft jedem. der hilfe braucht.
Er stand für uns von den Toten wieder auf
und lebt in uns weiter.

Wir glauben an den Heiligen Geist,
der in uns die Hoffung am Leben aufrecht erhält.
Er verbindet uns mit Menschen weltweit.


Amen

Freitag, 13. März 2009

geiler film

war gestern endlich mal wieder im Kino

DER VORLESER ich fand ihn klasse, trotz der Kritik am Buch. (der Film ist ja logicherweise auch anders)

Selten einen Film (neueren Datums) mit soviel Tiefgang gesehn (auch bei den alten Filmen selten).

Verantwortung, Schuld, Gerechtigkeit, Scham, Liebe, Wut, Trauer alles drin.
und zwar nicht nur so, sondern explizit.

Die Situation absurd aber möglich zusammen gestellt. DArf man einen wahren Mörder von Auschwitz teilentlasten?
Noch dazu gegen seinen Willen?
Darf man jemanden Liebe der nichts aus seinen schlimmsten Fehlern gelernt hat?
Was ist der Unterschied zwischen Moral dun legal - unrecht und ungesetzlich?
Grundsätze der Rechtsprechung.
Gehorsam, Pflichterfüllung, Dilemma des Rechtsempfindens in der Praxis?
Wie hätten wir denn (wenn wir ehrlich sind) an dieser Stelle gehandelt?
Vergebliche Versuche sich rein zuwaschen (über Waschzwang, über Schuldigfühlen, über Freikaufen, Wiedergutmachungsversuche) - alles Zwecklos!
Dei FRage wie man sich an den Holocaust erinenr soll - die LAger? oder das Mitlaufende Volk, oder die ganze geistige Vorgeschichte (die im Buch wohl durch die Literaturhinweise dei der vorleser vorliest stärlker zu rgeltung kommt, bzw im Film nur zwischen den Zeilen und in den Schlußworten von Mrs. Marta durchschwingt).
Auch Intrige und Sex (ja das war eine Kritik) sind dabei klar.

Ich weiß, die unklare Stellung zu der SS-Täterin mit dem jüdischen Vornahmen 'Hanna' (auch schöne Idee) für viele nicht verurteilendgenug, die schuld zu relativierend vorkommt.
Aber ich sehe den Deutschen Massenmord an den 6 Mill Juden zwar prezendenzlos in der Geschichte, aber weder isoliert ncoh einmalig.

vllt bin ich deshalb so von der differenzierten und rechtsphilosophisch und psychologisch Unterfütterten auseinandersetzung so begeisternt, volll allem aber auch des wegen weil sie zwingt sich neu mit den themen zu Beschäftigen und einem keine Meinung oktroyiert wird, sondern man eher gezwungen ist sich mal endlich selbst eine davon zu machen.

Kanns nur empfehlen in den Film zugehen. Das Buch kenn ich bisher nur aus den Kritiken, kannalso nit so viel dazu sagen. aber die ansätze scheien mir zuzusagen.

Und Kate Winslet hat den Oskar meiner Meinugn nach verdient, auch wenn die synchronisation
da wieder einigesd an Leistung verdeckt.

so far so good
bis bald

Mittwoch, 11. März 2009

Volxbibel

so habs jetzt endlich geschafft beim Volxbibel AT wiki mitzuwirken und einzusteigen

geile Sache das Projekt

erstens bringt es eine dazu sich intensiver als sonst mit kompletten Büchern der Bibel auseinanderzusetzen (sonst legt man ja mal nur Perikopen, Verse oder sogar nur Teile davon aus)

und in den Diskussionen während des entscheimndungsprozesses merkt man wie verzwickt Sprache ist; wieviel Nuancen sie hat und wie man beim Übertragen einer Aussagen von der einen in die andere entscheiden muß was rübergebracht werden muß, sollte, kann oder gewollt wird. Je nach dem!

total geil

Dienstag, 3. März 2009

mal wieder...

...mal wieder meint der papi im himmel es gut zu mir
...mal wieder hab ich für ein Amt kandidiert, aber diesmal hat Gott's verhindert, ich bin knapp aber immerhin, NICHT in die Bezirkssynode gewählt. Bin ja eh in zuvielem involviert und hab kaum noch Zeit
...mal wieder hab ich ein provokante Andacht gehalten. also provokant für die Landeskirche, aber diesmal war ich weiser als auf der Bibelschule. Gott hat mich vor ungeschickten Formulierungen bewart, die Leuten zuschnell in einen zufalschen Hals rutschen können. Es wurde angenommen und sich bedankt für die klaren Worte
...mal wieder hab ich mit Einschätzungen von Situationen und Menschen rechtbehalten müssen. die Gaben der 'Erkenntnis' und 'Unterscheidung der Geister' nervt manchmal. Naja letztendlich sind auch negative Prophezeiungen ein Zeugnis - und wenn nicht, um so besser wir haben ja aus Jonas Geschichte gelernt (oder versuchen es zumindest)
...mal wieder wurden meine theologischen Fähigkeiten und Erfahrungen geschätzt und ich bin eingeladen an mehreren theologisches Projekten mitzuarbeiten
...mal wieder erstreckt sich mein Wirkungskreis über Geistliches UND Weltliches. und im Gegensatz zu Luther habe ich da weniger Probleme mit - aber ich hab ja auch nen anderen Ruf als er
...mal wieder hab ich mir vorgenommen meine begonnenen Projekte fertig zustellen.

  • Mein erstes Buch (neuartiger Glaubensgrundkurs/Kathechismus) liegt immer noch mit nur 4 Kapiteln brach auf der Festplatte
  • Mein zweites Buch "Über den Glauben reden/Lehrbuch zur Missionarischenb Gesprächsführung" kehrt zu seinen Wurzeln zurück. Es entstand als 20 Seiten Skipt zu meinem erfolgreichen Freakstock Seminar gleichen Titels. Es ist nun, zusammen mit den Gedanken aus meinem Zweiten Workshop letztes Jahr "Umgang mit kritischen Fragen" ausgebaut worden zu einem Konzept einer Semianrreihe zur Erweckung. Flyer sind schon fertig und können angefordert werden. Jetzt muß ich entlcih die einzelnen Vorträge ausarbeiten
  • meine geplante Sprachglosse zu Gender Mainstream muß entlicvh ausformuliert werden. damit ich si ean die Redaktion einer Fachzeitschrift einreichen kann
  • mein Konzept einer neuen Taxomomie zur Sozialen Diagnose die mal zu einer neu3en Methode werden könnte
  • die Choreografie zu Britney Spears Womanizer die ich meinen Jugendlichen versprochen hab ist auch nur zu 20 % fertig
...hm mal wieder
ich danke gott für seine taten und bitte ihn um mehr stuktur bei mir
ich habe erkannt, mal wieder, vollkommen auf ihn angewiesen bin
immer wieder...

Donnerstag, 22. Januar 2009

ann alle blogger

hier helft doch einem Kommilitonen bei seiner Bachelor-Arbeit

wer ein blog betreibt oder dran mitwirkt gehe doch bitte mal auf

http://www.blogger.dwebart.de

der junge mann wirds euch danken

Samstag, 10. Januar 2009

politisches Manifest

Wie viele wissen sitze ich seit einem Jahr im unserem Studierenden-Parlament, seit Sommer in dessen Präsidium. Seit meinem ersten Semester engagiere ich mich im Hochschulpolitischen Bereich: Fachschaftsrat, Ausschüsse, AGs, Aktionen, Treffen mit Leitungsgremien etc.

Dabei kann ich, denke ich, auch Zeugnis sein - wie anders man was bewegen kann, wenn man von dem Christus durchdrungen ist.
Immer wieder mußte ich in Diskussionen mit Mitstreitern auf Unterschiede im Verständnis von politischen Handeln hinweisen und meine Sicht klarstellen.
Natürlich immer von Fall zu Fall - sehr anstrengend, im ganzen natürlcih difus
also hab cih mich mal ein paar Stunden hingesetzt und das ganze greifbar gemacht.
das greifbar gemachte heißt auf latein: manifestus
Deswegen stelle ich nun hier vor:

Manifest zum hochschulpolitischen Selbstverständnis

Wie man Hochschulpolitik sinnvoll und gelingend betreibt.

24 Thesen zur studentischen Selbstverwaltung und zum hochschulpolitischen Handeln und Bildungspolitischen Engagement.


1. Das Mitglied eines Selbstverwaltungsorganes oder -gremiums einer Hochschule hat mit seiner Wahl bzw. Abordnung ein Mandat[i] übertragen bekommen.

2. Daraus folgt, dass es nicht in eigenen Namen sondern immer im Auftrag anderer handelt, die es mit der Vertretung ihrer Interessen betraut haben.

3. Dies Bewusstsein impliziert eine Grundhaltung der Demut[ii] im Sinne Erich Fromms. Diese vernunftgeprägte emotionale Haltung der Objektivität, zur Überwindung des eigenen Narzissmus, ist persönliche Grundvoraussetzung zur Übernahme eines Amtes.

4. Eigene Interessen sind, aufgrund des Mandats, allgemeinen Interessen und Zielen unterzuordnen.

5. Da das Mandat die Vertretung einer größeren Personengruppe bedeutet, ist hier kein Platz für Partikularismus. Wo Partikularismus der Verfassung und Gesellschaftsordnung entsprechend verlangt werden, muss sich natürlich auch für Minderheiten besonders eingesetzt werden.

6. Die Artikulationsfunktion gebietet die Meinung der Masse zum Maßstab zu nehmen, das Mandat diese ungeachtet eigener Meinung zu vertreten.

7. Die Willenbildungsfunktion soll eine eigene Meinungsbildung der Mitglieder der Hochschule durch Informationen ermöglichen. Eine Beeinflussung in eine Richtung ist als Missbrauch zu werten.

8. Um diese Arbeitshaltung in der Praxis zu ermöglich ist eine dialektische Recherche Pflicht.

9. Dies führt weiterhin auch selber zu einer ausgewogenen Haltung zu den Themen und verringert die Gefahr Extrempositionen einzunehmen.

10. Dieser Recherche muss auch Politische Bildung umfassen.

11. Zur Vorbereitung für Maßnahmen und Aktionen die Änderungen bewirken sollen, gehört das Informieren über Vergleichbares an anderen Orten und/oder zu anderen Zeiten zu der Verantwortung die man übernommen hat.

12. Wo man sich, im weiten Spektrum der politischen Theorien, der geeigneten Mittel bedient, hängt dabei nicht nur von persönlichen Präferenzen, sondern in erster Linie von der Sachlage ab.

13. Grundlage von Entscheidungen sind keine Prinzipien, sondern klare Gesinnungen. Der Unterschied liegt in der Flexibilität von Gesinnungen die richtungweisend sind, wogegen Prinzipien determinieren. Da man Vertreter Vieler ist, schließt sich die Anwendung von Prinzipien in diesem Sinne hier aus.

14. Alle Organe und Gremien der Hochschulen und Behörden verfolgen zunächst einmal dasselbe Endziel, die Ermöglichung eines gelingenden Studiums möglichst vieler, zu optimalen[iii] Bedingungen. Anzunehmende Uneinigkeiten bestehen in der Prioritätensetzung, der Wahl der Wege und Mittel.

15. Von daher ist ein Dialog der Parteien, einer im weiteren Verlauf durchaus notwendigen, Konfrontation zu Beginn von Verhandlungen und Aktionen in jedem Fall vorzuziehen.

16. Keine Seite einer Diskussion oder Meinung ist mehr wert oder per se besser als die andere.

17. Stärke wird dabei durch Eloquenz gewonnen.

18. Phrasen und Schlagwörter sind zu vermeiden.

19. Deswegen ist zu argumentieren und zwar in der korrekten Weise.

20. Fakten sind keine Argumente, sondern werden erst durch regelrichtige Verknüpfung und Schlussfolgerung zu solchen.

21. Sachzwänge sind zu akzeptieren. Einige mögen temporär begrenzt und auch veränderbar sein, aber sie sind für den Augenblick als gegeben hinzunehmen.

22. Bei Planungen, Entscheidungen und Agenden ist Nachhaltigkeit oberste Priorität.

23. Wenn keine Sachzwänge ad hoc Entscheidungen verlangen, ist gute Vorbereitung und Prüfung, dem eigenen Ernten der Früchte seiner Arbeit vorzuziehen.

24. Es geht nicht um Personales (wie Ruhm, Macht, Vorteile) sondern um die Sache.

Dennis Michalke 7. Januar 2009


Anmerkungen

[i] Def.: Auftrag ohne konkrete Handlungsanweisung, mit Ermächtigung, diese im Sinne des Auftraggebers selbst konkret zufüllen - von lat.: ex manu datum - das aus der Hand Gegebene

[ii] Def.: Gesinnung eines Dienendenvon mhd. diomuoti = dienstwillig

[iii] Def.: bestmöglich unter den gegebenen Voraussetzungen (Absolutadjektiv) - von lat. optimum= Superlativ zu bonum= gut).


Donnerstag, 1. Januar 2009

mal wieder was kritisch polemisches von mir

Was ist denn nun Lobpreis?

Meistens ist es doch schlecht produzierter, lieblos hingeschriebener 80er Folkrock mit flachen Texten oder eklektischen Bibelzitaten und pseudofrommen anachronistischen Formulierungen. Das ganze wird dann als moderne oder zeitgemäße musik verkauft; die dann, obwohl immer betont wird, das Lobpreis ein Lebensstil sei, in sog LobpreisZEITEN in Gottesdiensten eingesperrt werden.

Ok es gibt auch andere, und bei den schlechten ist es gut das sei nur zu gewissen kurzen Zeiten verwendet werden dürfen

aber das Problem ist doch das sich kaum einer wirklich Gedanken macht und wenn, es meist keine Konsequenzen hat

Mein äußerstes für den höchsten? nein es wird gern hingeklatscht statt mühevoll erarbeitet, was diese selbsternannten Singer/Songwriter da produzieren. (Ggerechtfertigt wird diese Faulheit meist mit Eingebung oder "es kommt aufs herz an!") Ist Gott (und ihn zu loben) so wenig Mühe wert?

und ich glaube es geht oft darum sich selbst zu adorieren warum sonst, vereinen "Lobpreiser" so gern alles auf die eigene Person?
es wird versucht drauf los zu texten, es dann zu vertonen, zu arrangieren und dann auch noch selbst zu performen und dabei die Massen geistlich zu leiten.

ziemlich viel auf einmal für eine normale Person - sind alle Lobpreiser solche Ausnahmekünster, die das wirklich können?
also besser als Mozart, Luther, Paul Gerhard, Elvis, Johannes Nitsch, Michael Jackson, Madonna, Andrew Lloyd Webber, Billy Graham etc

die sind zwar alle Meister ihres Fachs (gewesen) aber haben entweder getextet oder komponiert oder arrangiert oder performt oder geleitet oder oder oder , vllt auch mal mehr als ein zusammen.

Aber Paul Gerhard und Luther haben sich aufs Texten beschränkt (Johann Crüger war der Komponist der meisten Paul Gerhard Lieder), Händel und Mozart aufs komponieren (die hatten alle Texter) auch wenn Mozart Händels 'Messias' arrangierte und auch selber gut spielen konnte.

und so weiter

die Kommentare beim Leitern zeigen, das sich Lobpreiser selbst oft zu wichtig nehmen und eben nicht demütig genug um mich wirklich vor Gottes Thron zu begleiten

bin ich zu kritisch, vllt, bin ich zu hart möglich, aber ganz falsch liege ich bestimmt nicht

Diskussionen und wiederspruch erwünscht
gruß dennis